Hermann Stenner ist sicherlich eines der ungewöhnlichsten Künstlerphänomene des frühen 20. Jahrhunderts. Obwohl er im Alter von nur 23 Jahren im Ersten Weltkrieg fiel, hinterließ er einen geradezu unerschöpfliche Potenzialraum an bildnerischen Experimenten. In seiner nur fünfjährigen Schaffenszeit durchlief er im Eiltempo, vom Impressionismus über den Expressionismus bis zur Abstraktion, die maßgeblichen Kunstrichtungen seiner Zeit, die er sich mit der Tiefgründigkeit seines künstlerischen Genies aneignete. Willi Baumeister, der gemeinsam mit Stenner und den späteren Bauhausmeistern Oskar Schlemmer und Johannes Itten die Komponierklasse Adolf Hölzels an der Stuttgarter Akademie besuchte, war überzeugt davon, dass Stenner “einer der besten Maler Deutschlands geworden” wäre.
(Pressetext Stadt Engen)
Bild: Hermann Stenner: Skizze zu einem Selbstbildnis, 1912
Foto: Sammlung Bunte
Informationen zur Sonderausstellung 2023
Hermann Stenner (1891-1914). Hymnen an das Leben
28. Februar – 2. Juli 2023
Vernissage: Sonntag, 26. Februar, 11:30 Uhr
Öffnungszeiten: Di-Fr: 14-17 Uhr; Sa, So: 11-18 Uhr.
Eintritt: 6 Euro/ermäßigt 5 Euro
Weitere Informationen zur Ausstellung unter www.museum-engen.de
Es erscheint ein umfangreicher wissenschaftlicher Publikumskatalog.
Städtisches Museum Engen + Galerie, Klostergasse 19, 78234 Engen, Tel. 07733 502-211, E-Mail:
Kontakt: Dr. Velten Wagner, Kulturamt, Städtisches Museum Engen + Galerie; Tel: 07733 502-246; E-Mail: